Liebe Angel, 

nun finde ich endlich Zeit (und Kraft) Dir in Ruhe (einigermaßen jedenfalls) zu antworten. Danke für Deinen lieben Eintrag ins Gästebuch, zu dem ich nickte, als ich ihn las! 

Geht es allen älteren reifen Menschen so wie uns? Ist man in diesem Alter immer mehr betroffen von den (schrecklichen) Veränderungen in der Welt?  Oder ist die gegenwärtige Zeit eine wirklich exorbitant besondere? Corona, Kriege, Erdbeben, Vernichtung von Menschen und Klima, steigende Meeresspiegel, Unsicherheiten in vielen Bereichen. Vielleicht haben unsere Eltern und Großeltern es früher auch so empfunden? Dass die Welt, so wie sie sie kannten, sich grausam veränderte. Dass manches für sie besser, aber vieles eben belastender wurde... 

Aber wir wissen heute eben auch vieles um einiges schneller und umfassender, als es vor hundert Jahren der Fall war. Haben schier zahllose Informationsquellen, können uns an endlosen Stellen austauschen, die eigenen Eindrücke abgleichen.

Wenn wir es denn wollen... Hier, auf dem mir immer noch fremden Dorf, erlebe ich anderes. Immer wieder heißt es: "Ach, davon weiß ich nichts. Es interessiert uns auch nicht. Hauptsache hier ist kein Krieg und die Asylanten werden wieder weggeschafft. Was wollen die hier, wir gehen auch nicht in deren Länder!" So einfach kann man es sich machen. Ich tue es auch, indem ich dann weggehe. Ich bin krank. Und erschöpft. Viel zu müde für Diskussionen, in denen man doch nichts erreichen kann. Weder möchte ich jemandem etwas aufzwingen, noch selbst niedergeredet werden...

Es ist traurig und schade, wenn der Klügere immer nachgibt. Denn dann wird die Welt bald nur noch von den Dummen beherrscht. So ähnlich habe ich es mal irgendwo gelesen und es blieb haften. Aber vielleicht sind die Anderen die Klugen. Und wir die Dummen. Es kommt wohl immer auf die Sichtweise an...

Leider kann ich Deine Homepage nicht öffnen. Ich erhalte stets eine Sicherheitswarnung...

Liebe Grüße zu Dir, in Dein trotz allem buntes Leben!

Meine liebe Angel.

Schon vor einiger Zeit habe ich deine Nachricht gelesen. Wollte sie aber ohne eine Antwort an dich nicht veröffentlichen. Ich wartete auf den richtigen Tag. Und heute, jetzt, ist er gekommen... 

Ich konnte im Moment nicht weiter von meiner Kindheit schreiben, weil das in mir so ungeheuer viel ausgelöst hat, dass ich einfach Abstand dazu gewinnen musste. Es ist befreiend, sich etwas sozusagen "vom Herzen zu schreiben", aber es bewegt ja auch etwas. Nicht nur im Kopf, sondern auch in unseren Gefühlen. So erging es mir. Plötzlich war alles wieder lebendig. Berlin, die Wohnung, alle Menschen dort, die einmal meine Familie waren. Längst sind sie gestorben. Die DDR ist Vergangenheit, man kann frei reisen, sich besuchen. Nun nützt es mir aber nichts mehr. Es ist einfach zu spät, um nach Spuren zu suchen. Es gibt nichts mehr zu finden, nicht einmal die Gräber sind geblieben.

Nur in meinem Kopf werden alle die Toten wieder lebendig, wenn ich es zulasse. Ihnen erlaube in die Welt zurückzukehren, wie es in Mexiko am "Tag der Toten" der Fall ist. Nur wird dort gefeiert, ist man nicht traurig. Eine Blogfreundin von blog.de (lang' ist's her) verabschiedete sich damals von mir. Sie würde am Folgetag nach Mexiko abreisen. Ich wunderte mich. So plötzlich? Sie hatte es vorher nie erwähnt, deshalb fragte ich ganz harmlos nach. Sie antwortete mir, dass sie todkrank sei und es ihr zunehmend schlechter ginge. Daher wolle sie nun reisen, bevor es vielleicht nicht mehr möglich sei. "Wenn ich schon sterbe, dann wenigstens dort wo es bunt ist," waren ihre letzten Worte an mich. 

Ich war zutiefst erschüttert. Nie hatte sie ihre schwere Krankheit erwähnt, mit keinem Wort. Sie wollte nichts davon an die Öffentlichkeit bringen. Womit sich der Kreis zu deinem Kommentar schließt. Wir leben online wohl in einer Welt des schönen Scheins. Der Infaulenzer, Selbstdarsteller, Produktevermarkter, Selbstoptimierer usw. Da passen Gefühle und Gedanken schlecht hinein, die tiefer gehen. Sich mit dem befassen, was Menschen nur allzu gern hinter Maskerade und Firlefanz zu verbergen suchen. Nur nicht das wahre Gesicht zeigen, das wirkliche ICH, besser vor sich selbst leugnen, sich distanzieren von allem, das an dieser Fassade kratzen könnte.

Von Krankheit, Ängsten, Tod, Krieg usw. möchten viele gar nichts hören. Das ist alles so ungeheuer weit weg, wenn man will. Man schaut im TV ganz einfach amerikanische Dauerberieselung mit uralten Serien an, dann gibt es weder Corona noch Kriege in so fernen Ländern wie der Ukraine. Kommen die Folgen doch im deutschen Alltag an, geht wiederum das Geschrei über die Folgen los. Denn nun ist man doch betroffen. Nicht im Kopf oder im Herzen, aber in der Geldbörse. Das löst dann doch etwas aus. Selbst beim letzten Egoisten. Arme reiche Welt. Wohin wird das noch führen?

Man kann niemanden verändern. Das Recht dazu hat man auch gar nicht. Aber ich nehme es mir, in Hinsicht meines Verhaltens. Ich stehe auf der Gegenseite. Keine oberflächliche Berieselung bitte, keine BILD-Geschichten mit Effekthascherei, kein Pseudomitleid, das nach Stunden schon wieder abgehalftert ist, es gibt ja neue Tote, andere Krankheiten, Autounfälle, Morde an Frauen und Kindern, alles schon längst alltäglich. Aber so herrlich fern. WIR sind ja nicht persönlich betroffen. 

Ich will es aber sein. Mich stellen. Den Kriegen. Den Morden. Den Toten. Weil ich verstehen will, was auf dieser Welt geschieht, Zusammenhänge erkennen möchte. Denn ich bin ein Teil von ihr. Mitverantwortlich. Zuständig. Wie jeder andere Mensch auch.

Dass ich DIESE Homepage habe hat Gründe. Hier kann/darf ich schreiben was und wie ich möchte. Ich will und muss niemandem gefallen. Sammle keine Besucherzahlen. Likes. Und schreibe keine Zwangslobeshymnen, damit der Blogfreund nicht vergrätzt wird, weil der ja wiederum auch "liken" soll...

Der Preis ist oft Stille. Aber damit lebe ich. Schriebe ich -wie die Menschen früher- in ein Tagebuch mit Füller und Tinte käme auch keine Resonanz von außen. Aber trotzdem hätte sich etwas bewegt. Denn was ich geschrieben habe, das schaue ich ganz anders an. Als einen Gedanken, der vielleicht flüchtig war.

Du verstehst mich, das weiß ich. Und dafür lohnt es sich schon. Irgendwo da draußen sind Menschen die lesen. Vielleicht auch durchdenken. Sich selbst prüfen. Eigene Erinnerungen haben, die sie abgleichen in der Folge. Das ist doch schon eine ganze Menge an Bewegung. 

Lass' uns weiterhin schreiben. Für Menschen wie dich und mich. Es gibt sie. Da bin ich mir ganz sicher!

Liebe Grüße zu dir in dein kleines buntes Häuschen und zu den Schnurrern. Ich lese euch immer!

Gabriele

Ach Angel, du liest nachdenklich bei mir und ich genauso bei dir...

Vieles, das du schreibst, erinnert mich an meine eigene Geschichte (deine Mutter, deine Tochter)... Und dann sind da noch die Abschiede von deinen Schnurrtieren, als ich es las wurde mein Herz immer schwerer und ich dachte: "Was muss sei denn noch ertragen? Wie kann man das aushalten, verarbeiten, irgendwie einordnen??" Es war einfach so unfassbar viel in einer so kurzen Zeit, da kann einem nur das Herz brechen...

Wie lebt man weiter, wenn die Gefährten fort sind, die Räume still und leer, ohne fellige Wärme und "anstupsen"? Auch ich habe das hinter mir und kann nur sagen: Stille tritt ein. Eine innere und äußere Leere. "Das Leben geht weiter", so sagt man. Ja, das trifft zu. Aber nichts ist mehr wie vorher und wird es vielleicht auch nicht mehr. Ich habe traurig auf ein "neues" Tier verzichtet, um dem Schmerz einer weiteren Trennung zu entgehen. Auch so kann man es handhaben, aber auch das ist ein Verlust. Und schmerzt...

Du fragst wo ich bin. Nun, in einem Dorf, zehn Kilometer von Leer in Ostfriesland entfernt, nahe der niederländischen Grenze. Hier bin ich zu Gast (so sehe ich es), nichts ist "mein" (was ich deutlich zu spüren bekomme) und so bin ich im Laufe der Zeit hier immer stiller und in mich gekehrter geworden. Nicht einmal die Sterne am Himmel kann ich mir anschauen, wie ich es früher so gern getan habe. Der Hof hat eine automatische Beleuchtung bei Bewegung, es ist hell und kahl und kalt mit diesem Licht, das macht mich traurig...

Heute war ich im Garten, aus dem alle Pflanzen herausgerissen wurden (es soll überall nur noch Gras hin), meine hatte ich in Töpfen mitgebracht, um sie mit fortnehmen zu können, wenn ich wieder gehe. Es ist ein steter Kampf um's Gießwasser (weil es so teuer ist) mit dem Herrn des Hauses. Ich sammle Regenwasser, wo es geht. Aber manchmal regnet es halt nicht, was soll man dann tun?! Diese Diskussionen belasten und verletzen mich, ich weiß schon, warum ich immer allein und selbstbestimmt leben wollte...

Nun ist mein uralter "Berlingo" seit Freitag durch den TÜV und ich kann mich wieder bewegen, aus dem Dorf heraus. Morgen fahre ich nach Emden, im Gepäck zwei neue große Fenster, denkmalgerecht, seit Monaten im Schuppen liegend. Sie sind sehr schwer, kaum zu bewegen. Ob ich sie "ohne Bruch" einbauen kann? Ich hoffe es... Der Klempner muss noch kommen und ein Elektriker den Stromkasten erneuern, dann ist mein Haus wieder bewohn- und verkaufbar...

Hier war ich oft zu zweit einsamer, als ich es allein in meinem Haus war. Und musste immer still sein und nachgeben. Das möchte ich so nie mehr erleben!!! Manchmal ist es besser allein zu sein...

Ich lese dich immer, auch wenn ich nicht kommentiere. Andere sagen schon alles, das genügt dann. Aber in meinem Herzen bleiben deine Worte...

Gabriele

Wie geht Leben?? Ich glaubte es zu wissen, doch zur Zeit denke ich: Ich weiß nichts. Überhaupt nichts...

Herzlichst, Gabriele

8.Juni 2021

Wie immer sind deine Worte wohl gewählt und mit viel Bedacht geschrieben... 

Was nun wird, das vermag kein Mensch zu sagen. Auf jeden Fall stehen harte Zeiten bevor, die ich mir (noch) gar nicht bis ins letzte Detail ausmalen möchte. Das ist besser so. Es gilt Vorbereitungen zu treffen. Und in dem anstehenden Elend die positiven Aspekte zu entdecken. Sicher werden sich welche auftun. Im Leben ist nichts nur schwarzweiß. Wenn das jemand weiß, dann du. Und ich auch. Und bei den Lesern ist es kaum anders...

Sei lieb gegrüßt aus dem kühlen Nordwesten

Hallo Angel,

für eine längere Zeit war ich nicht hier. Es gab nichts, worüber ich hätte schreiben können/ mögen. Und eigentlich gibt es immer noch nichts. Hier im ostfriesischen Dorf ist es noch stiller als sonst geworden. Hier im Haus (wo ich nur zu Gast bin) fühle ich mich noch unglücklicher als vorher schon.

Ich lese in Büchern, häkele vor mich hin und frage mich oft, warum es ist, wie es ist. Und eine Flucht unmöglich erscheint, in ein Leben, das einmal meines war und hätte wieder so ähnlich werden sollen / können. Nun ist alles nur noch Vergangenheit. Ich selbst bin es. Im Spiegel erkenne ich mich nicht mehr, erschrecke höchstens. Musik, lachen, Albernheiten - das ist alles schier unendlich lange her!! Hier huschen nur dunkle Schatten...

Da ich dich, bzw. deine Einträge abonniert habe, erfahre ich neue immer sofort und lese mich fest. Kommentare aber erfordern Kraft, klare Gedanken und den Antrieb zu beginnen. Das alles fehlt mir aber im Moment. Ich existiere nur. Das ist zu wenig. Für alles...

Liebe Grüße zu dir, in deine grüne, bunte (Garten)Welt.

Meine liebe Heide.

Wie lange kennen wir uns nun schon? Viele, viele Jahre... Und wie lange sind die Zeiten von blog.de nun schon her? Auch lange... Wie einfach war doch alles damals und das hat uns genügt, nun sind wir in alle Winde verstreut und von vielen hören / lesen wir nie mehr etwas...

Kontinente trennen uns, sogar der Zeitunterschied zwischen den USA und Europa. Durch deine "Jahresmail" erfahre ich aber zuverlässig wie es dir/euch geht, sehe aktuelle Fotos und die Enkel heranwachsen. Hab' Dank dafür!

Bei Facebook bin ich nicht, das verweigere ich ganz bewusst. Hier auf meiner Website wiederum könnte ich einen "Newsletter" einrichten, aber dann müsste ich zahlendes Mitglied werden - und das kann ich mir finanziell nicht leisten, was mich traurig stimmt.

So kann nur jeder, der gerade daran denkt, ab und zu mal hier "auf gut Glück" vorbeischauen... Aber das ist immerhin besser als gar nichts...

Liebe Grüße zu dir in die Ferne (bei dir ist es jetzt morgens) !!!

Guten Abend Angel,

d.h. ich hoffe, dass er gut für dich ist, denn auch in deinem Leben stürmt es in diverser Weise, wie ich las... Warum nur ist der Begriff "NEIN" offenbar so schwer zu akzeptieren?! Ich vermute mal von einem männlichen Wesen...

Deine Einträge lese ich natürlich immer - sehr aufmerksam -, kommentiere aber nur ab und zu, aus ähnlichen Gründen, wie du auch. Oft hätte ich dir gern geholfen (Heizmaterial holen, Rat bei Katzenleid etc.), aber leider wohnen wir zu weit auseinander. Gedanken mache ich mir aber jedes Mal!

Herzliche Grüße zu dir, in dein kleines buntes Häuschen, von Gabriele

Caro companheiro,

Feliz Natal para voce também!

Schon immer mochte ich Menschen, die irgendwie "anders" sind. Warum, das hätte ich nicht begründen können. Wahrscheinlich hätte ich gesagt, sie seien mir nicht zu langweilig, uninteressant. 

Du bist nun gerade das Gegenteil von "grau", lächel...

Die Welt ist voller Blogs und anderen Formen schriftlichen Ausdrucks. Vieles davon (der größere Teil?) sei einfach nur sinnfreies Blabla und völlig überflüssig, so formulierte es mal ein Literaturprofessor. Er bezog sich dabei wohl in erster Linie auf Kurznachrichten (damals SMS, heute eher WhatsApp und Twitter). Aber ich nahm es mir persönlich zu Herzen und bloggte für eine Weile nicht. Weil ich mich fragte: "Mülle auch ich die virtuelle Welt sinnfrei zu?"

Was sind überhaupt sinnvolle Texte? Ist ein Blog Literatur? Haben nur bestimmte Inhalte eine Daseinsberechtigung? Schreibt man, um dem Mainstream zu gefallen, Klicks und Follower zu sammeln? Verdient man Geld mit seinem Geschreibsel (Werbung etc.)? Dann ist allles zwangsläufig auf "Publikum" ausgerichtet. Die Themen müssen möglichst viele Interessenten erreichen (ist bei youtube noch viel schlimmer, wie wir alle wissen). Was aber ist dann noch echt, was jedoch geschrieben, veröffentlicht, um wieder für kurze Zeit aufzufallen, Klicks zu generieren?

An solchen Veröffentlichungen habe ich null Interesse. Weil ich den Menschen dahinter nicht erkennen kann, nur eine Kunstfigur. Weichgespült, glatt, austauschbar. Was sollte ich damit anfangen? Themen wie Mode, Kochrezepte, Wohntrends, Automodelle etc. bewegen mein Herz auch nicht. Ich suche nach Realität, Wahrheit.

Manchmal findet man sie auch im Netz. Aber nicht unter kalten Scheinwerfern. Eher von warmen Kerzen sanft beleuchtet. Wohl dem, der eine solche Perle entdeckt. Er sollte sie hüten. Und nicht mit Kritik zerstören. 

Bleib', wie du bist! Es gibt kein RICHTIG und kein FALSCH. Nur ein Herz, das in die Welt ruft. Manchmal auf der Suche nach Antworten...

Ach Heide, 

wie lange kennen / lesen wir beide uns nun schon? Es wird ein Jahrzehnt sein... Unser beider Leben ist so unterschiedlich, ganz abgesehen davon, dass wir auf zwei verschiedenen Kontinenten leben. Manchmal denke ich abends daran, dass für dich der Tag erst anfängt... Aber da ist so vieles, das du zu tragen hast. Wie ich auch. Schade, dass es blog.de nicht mehr gibt! Es war ein Band, das alle virtuellen Freunde verbunden hat. Man konnte erfahren (oder erahnen) wie es den Anderen erging. Nun sind wir online in alle Winde verstreut...

Es erschreckt mich, wie rasch die Zeit vergeht. Schon seit vier Jahren lebe ich jetzt in einer Beziehung. Die ich nie wollte. Aber das Schicksal spielt seine eigene Melodie auf den Klaviertasten des Lebens...

Was geschehen ist manifestierte sich in einer Erkrankung. Mit der ich jeden Tag ringe. Ende offen. Zur Zeit räume ich mein Haus. Verpacke mein Hab und Gut (also meine Vergangenheit) und bringe alles in ein angemietetes Lager (so etwas ähnliches kennst du ja auch). Die Gegenwart ist also belastend. Und was die Zukunft bringt, wer kann das schon sagen??

Am Samstag habe ich Geburtstag. Es ist nur eine Zahl, die sich (ver)ändert. Aber irgendwie empfinde ich sie auch als erschreckend. Wenn ich (noch) etwas verändern will, dann JETZT. Der Kopf sagt, was das Herz nicht hören will...

Liebe Grüße zu dir in die USA,

deine Gabrielle

Mehr als elf lange Jahre ist es her, dass wir unseren Jakobsweg gingen. Unvergessen. 

Vieles hat unser Leben dramatisch verändert danach. Zuerst deines. Dann meines. Wir sind nicht mehr jene beiden Menschen, die wir damals waren. Und können jene Zeit nicht zurückholen. Aber sie in unseren Herzen bewahren. 

Und bis wir uns wiedersehen halte Gott dich im Frieden seiner Hand.

Buen Camino, meine Liebe. Gabriele

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Auf manche Fragen findet man keine Antworten. 

Du hast einen Sohn. Wie ich. 

Deiner ist für Dich da. Meiner verloren...

Durch manche Antwort entstehen mehr Fragen. 

Ich wünsche Euch alles Glück der Welt!

Gabriele